Sprech­un­flüs­sig­kei­ten kön­nen in der kind­li­chen Ent­wick­lung als soge­nann­tes Ent­wick­lungs­stot­tern auf­tre­ten. Wenn sie län­ger als sechs Mona­te andau­ern, dann soll­te mit dem Arzt eine mög­li­che, logo­pä­di­sche The­ra­pie bespro­chen werden.

Beim Stot­tern kommt es zu unfrei­wil­li­gen Unter­bre­chun­gen des Rede­flus­ses. Dies kann sich in Form von Wie­der­ho­lun­gen (z.B. „Ha…ha…hast Du das gese­hen?“) oder Deh­nun­gen (z.B. „Www­was hast Du gesagt?“)  oder Blo­ckie­run­gen (z.B. „ B…..in gleich da!“) zeigen.

Bei man­chen Pati­en­ten sind außer­dem Mit­be­we­gun­gen der mimi­schen Mus­ku­la­tur sowie der Arme und Bei­ne bzw. des gesam­ten Kör­pers beobachtbar.

Als Ursa­chen wer­den in der Fach­welt ver­schie­de­ne Fak­to­ren ange­nom­men. Ver­ein­facht gesagt geht man heu­te von Fehl­steue­run­gen der Sprech­or­ga­ne durch das Gehirn aus. Das bedeu­tet, dass Stot­tern durch­aus ver­erb­bar ist und vie­le Pati­en­ten berich­ten im Auf­nah­me­ge­sprä­che auch von Ange­hö­ri­gen mit ähn­li­chen Problemen.

Stot­tern ist also kei­ne Fol­ge einer psy­chi­schen Störung!

Die Pati­en­ten beschrei­ben oft das Gefühl die Kon­trol­le über ihr Spre­chen zu ver­lie­ren und emp­fin­den das als sehr unan­ge­nehm bis beängs­ti­gend. Da dies häu­fig mit Scham­ge­füh­len ein­her­geht, zie­hen sich stot­tern­de Men­schen oft aus Gesprächs­si­tua­tio­nen zurück.