Eine Sprach­ent­wick­lungs­stö­rung kann in ihrer Art und im Umfang unter­schied­lich aus­ge­prägt sein.  Die Aus­spra­che, der pas­si­ve und akti­ve Wort­schatz sowie die Gram­ma­tik (Satz­bau) kön­nen betrof­fen sein.

Bei Stö­run­gen der Aus­spra­che wer­den ein oder meh­re­re Lau­te fehl­ge­bil­det, durch einen ande­ren ersetzt oder ganz weggelassen.

Bei Stö­rung des Sprach­ver­ständ­nis­ses hat das Kind Pro­ble­me zu ver­ste­hen, obwohl das Gehör intakt ist. Es kommt häu­fig zu Miss­ver­ständ­nis­sen, so kön­nen z.B. Hand­lungs­auf­trä­ge nicht adäquat durch­ge­führt werden.

Wort­fin­dungs­stö­run­gen lie­gen vor, wenn ein Kind das gesuch­te Wort zwar kennt, es aber nicht abru­fen kann.

Gram­ma­ti­ka­li­sche Stö­run­gen kön­nen auf­tre­ten, wenn das Kind z. B. Sät­ze ver­dreht oder ver­kürzt. Die Kin­der haben das Regel­werk in der deut­schen Spra­che noch nicht rea­li­siert. Aber auch die mor­pho­lo­gi­schen Fähig­kei­ten kön­nen auf­fäl­lig sein. Es kann sein, dass Ver­ben oder Nomen nicht rich­tig gebeugt werden.

Den Kin­dern fällt es auch schwer Rei­me zu bil­den, Geschich­ten zu erzäh­len, Lied­tex­te wie­der­zu­ge­ben oder ein gewis­ses Maß an Rhyth­mus­ge­fühl zu entwickeln.